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Das ISF Bund-Länder-Projekt Warnung der Bevölkerung

Grundlegende Informationen

  • Das übergeordnete Projektziel: Menschen in Deutschland bei Gefahren und in Krisen noch besser und effektiver warnen und informieren.
  • Bund und Länder entwickeln gemeinsam Ideen und setzen diese um.
  • Das Projekt wird gefördert durch den Fonds für Innere Sicherheit (Innerer Sicherheitsfonds) der Europäischen Union.
  • Finanzvolumen: ca. 19 Mio. Euro (75% finanziert durch den Fonds für Innere Sicherheit der Europäischen Union, 25% finanziert durch Bund und Länder)
  • Laufzeit: Oktober 2016 bis voraussichtlich Frühjahr 2025
  • Das neunköpfige Projektteam ist im Referat „Warnung der Bevölkerung“ in der Abteilung Krisenmanagement des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) angesiedelt.

Konkrete Projektziele sind:

  • Modulares Warnsystem (MoWaS) weiterentwickeln: In Deutschland können Warnmeldungen über ein satellitengestütztes Netzwerk verschickt und empfangen werden. Dieses Netzwerk setzt sich aus verschiedenen Bestandteilen zusammen, den sogenannten Modulen. Deshalb wird es „Modulares Warnsystem“ genannt, abgekürzt MoWaS. Im Rahmen des Bund-Länder-Projektes wurde und wird MoWaS als zentrales technisches Element im deutschen Warnsystem ausgebaut und weiterentwickelt.
  • Warneffektivität verbessern: Eine Warnung ist dann effektiv, wenn sie die betroffene Bevölkerung im Ernstfall dabei unterstützt, sich rechtzeitig schützen zu können. Demzufolge ist es wichtig, dass eine Warnung von allen betroffenen Bevölkerungsgruppen wahrgenommen, verstanden, akzeptiert und umgesetzt werden kann. Um die Warneffektivität zu verbessern, setzen wir im Projekt mit Maßnahmen zur Öffentlichkeitsarbeit, Zielgruppengerechten Warnung, Mehrsprachigkeit und zum Ausbau der Barrierefreiheit an.
  • Neue Warnmittel erschließen: Um noch mehr Menschen in Deutschland mit Warnungen erreichen zu können, arbeitet das Bund-Länder-Projekt an der Entwicklung neuer technischer Lösungen und der Erschließung neuer Warnmittel. Im Projekt erforschten wir die Warnung über Smarte Laternen, Stadtinformationstafeln, Navigationsgeräte und über das europäische Satellitennavigationssystem Galileo. 
  • Bundesweiten Warntag durchführen: Die Projektgruppe übernahm die Federführung bei der Planung und Konzeption der ersten beiden Bundesweiten Warntage und setzte gemeinsam mit Bund und Ländern umfangreiche Koordinations- und Organisationsarbeiten um.
  • Erkenntnisse zugänglich machen: Die im Projekt gewonnenen Erkenntnisse und Erfahrungen wollen wir für andere EU-Mitgliedsländer zugänglich und nutzbar machen.